Generelles zu Hochschulwahlen
Oft scheint es so, dass Fachschaften recht a-politisch sind oder es, wie zum Beispiel im Falle eines kleines Studiengangs wie der AVL, keinen Sinn ergibt wählen zu gehen, da die geringe Anzahl an Wahlkandidat♥innen nicht wirklich eine Wahl zulässt.
Dennoch bedeutet dies nicht, dass eure Stimmabgabe von keinerlei Bedeutung ist und es sich bei den Hochschulwahlen nur um einen pseudo-demokratischen Akt zur Legitimierung eines bereits feststehenden Wahlausgangs handelt. Neben der bloßen Wahl der FachschaftsvertreterInnen ist für einen generell erfolgreichen Ausgang der Hochschulwahlen nämlich vor allem ein quantitatives Argument entscheidend. Um das politische Gewicht der studentischen VertreterInnen auf Instituts- und Fakultätsebene sowie im Hochschulrat zu erhöhen, ist es wichtig durch eine hohe Wahlbeteiligung eine breite studentische Basis an hochschulpolitisch Interessierten hinter den Fachschaften sichtbar zu machen, auf deren Unterstützung sie bauen können und die sie im Falle der potentiellen Gefährdung studentischer Interessen auch mobilisieren können. Damit die unterschiedlichen Fachschaftsvertretungen also auf hochschulpolitischer Ebene ernst genommen werden und insbesondere über den Konvent der Fachschaften sowie im Hochschulrat (in dem immer zwei studentische Senator♥innen vertreten sind) uniweite Wirksamkeit haben können, sind sie auf eine hohe Wahlbeteiligung angewiesen.
Dementsprechend versuchen wir Euch alle jedes Jahr auf's Neue zum Wählen aufzurufen, um die Stimme Eurer Fachschaftsvertretung zu stärken, und auch Eure Kommiliton♥innen von der Wichtigkeit dieses Aktes zu überzeugen.
Und im Hinblick darauf ist es natürlich eminent auch über die Hochschulwahlen hinaus die studentische Partizipation an den hochschulpolitischen Entscheidungsprozessen hochzuhalten und den (zweifellos zu optimierenden) Austausch zwischen Fachschaftsvertretung und den repräsentierten Studierenden der AVL aufrechtzuerhalten, damit die Fachschaft AVL weiterhin ihrem primären Selbstverständnis als Informationsorgan gerecht werden kann und die Interessen der Studierenden nicht voraussetzt, sondern sie erst im Dialog mit jenen aushandelt.